Donnerstag, 28. Juni 2007

Seattle

In Seattle haben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in einem Tag abgelaufen.

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Kein Wunder, wir sind ja auch bereits vor 6.00 h im Flughafen angekommen. Dann ging es mit dem Bus in die Stadt, wo wir zuerst unser Hotel aufgesucht hatten, um da unser Gepäck lagern zu können. Der Portier war so nett, dass wir bereits morgens um gut 8.00 h das Zimmer beziehen konnten. Aber wie bereits zu Beginn geschrieben, war dann nichts mit schlafen *smile*, weshalb wir dafür abends um 20.00 h todmüde ins Bett fielen, anstelle von Nachtleben erkunden. Aber vor der Stadterkundung mussten wir noch unsere Bustickets für Vancouver besorgen. Wir wussten in etwa wo der Bahnhof ist und haben uns gedacht, dass wir da wohl mit dem Bus hinfahren könnten.

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Weit gefehlt… denn plötzlich bog der Bus ab und fuhr einfach gut mal 15 Minuten ohne einen nächsten Stopp über eine Brücke zur Innenstadt hinaus. Mit Mühe brachten wir noch unser Münz für die Bustickets (die beim Aussteigen des Busses zu bezahlen sind) zusammen. Hatten dann aber das Glück, dass gleich auf der anderen Strassenseite der Bus für die Retourfahrt anzubrausen kam. Schlussendlich haben wir dann den Bahnhof doch noch gefunden und unsere Bustickets für Vancouver erhalten. Und dann sind wir durch die Stadt gezogen – Space Needle, Pioneer Square, Waterfront, Pike Place Market und einiges mehr.

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Einzig für die Underground Tour hat es nicht mehr gereicht. 

Dienstag, 26. Juni 2007

Alaska II - Gletscher

Bei der Fährenüberfahrt von Valdez nach Whittier hätten wir eigentlich noch mehr Gletscher sehen sollen. Da das Wetter aber ziemlich trüb war, konnten wir diese nur in der Ferne erahnen.

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P1010862Nichts desto trotz konnten wir immerhin etliche Meerestiere (unter anderem je einen Orka- und Buckelwal) bestaunen –

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P1010849Der Kapitän ist sogar extra nah an eine Bucht gefahren, dass wir sogar noch Seelöwen und Adler („bald headed eagles“) sehen konnten.

P1010790Gleich nach der Fährenankunft in Whittier sind wir durch das Tunnel, welches nur zur vollen Stunde ausgehend befahren werden kann und von Zug wie Auto genutzt wird, nach Seward gefahren. Unterwegs haben wir noch einen kleinen Stopp beim Portage Glacier gemacht, aber da Regen vorherrschte uns nur das Informationszentrum vorgenommen. Dann ding es Richtung Seward. 

P1010913Dort angekommen haben wir uns nach dem Bezug unseres Hostels zum Exit Glacier aufgemacht.

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P1010899Trotz Regen sind wir dann da gut 2 Stunden herumgestiefelt. Die Mächtigkeit und Intensität der Gletscher ist schon immens. Eigentlich hätten wir gerne das Harding-Icefield bewandert, aber da auch am nächsten Tag noch schlechtes Wetter war, begnügten wir uns mit einer Gletscher-Bootsrundfahrt in den Kenai Fijords (auf dem Meer).

P1010927Die See war natürlich nicht unbedingt ruhig, was wir bei der Hinausfahrt teilweise zu spüren bekamen. Das schlimmste dabei war, daran zu denken, dass es dann an Bord auch noch was zu Essen gab. War dann aber schlussendlich nur halb so schlimm und die Rückfahrt ging auch viel ruhiger über die Bühne – oder war es nur der gestillte Hunger? Beim Gletscher draussen war es eisig kalt.

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P1010995Auf der Bootsfahr haben wir sogar Seelöwen uns Buckelwahle gesehen.

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P1010931Dennoch war die Stimmung sehr eindrücklich, zumal wir auch noch Eis abbrechen haben sehen (und natürlich gehört).

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P1010977Von Seward ging es dann wieder in Richtung Anchorage, wo wir noch einen Stopp in Girdwood (Alyeska Skiresort) eingelegt haben. Nach einer touristischen Aktivität – Goldminenbesichtigung; Schürfung nach Gold haben wir weg gelassen –

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Crow Creek Mine (36)Sind wir dann ein paar Kilometer weiter in Richtung Anchorage gefahren, da das Wetter dort besser war. Wir beschlossen dann einen „Hügel“ zu erklimmen, um den Turnagain Arm (bei Ebbe ohne Wasser) besser sichten zu können.

Bird River Rige Trail (49)Gemäss Beschreibung hätte dies in gut einer Stunde machbar gewesen sein sollen. Schlussendlich waren wir dann aber vier Stunden (dank dem Tageslicht) unterwegs.

Bird River Rige Trail (26)Von der Steilheit wollen wir mal nicht sprechen. Die Amis kennen wohl kein hin und her. Aber der Stolz hat es uns nicht zugelassen, vor dem Gipfel zu kehren. Schlussendlich haben wir dann mit unserem Höhenmesser festgestellt, dass wir gut 1000 Höhenmeter hinter uns gebracht haben. Auch wenn es steil und zugig war, die Anstrengung hat sich doch gelohnt.
Bird River Rige Trail (37)An unserem letzten Tag ging es dann nach Anchorage zurück. Da unser Flug erst nach Mitternacht war, hatten wir eigentlich nochmals den ganzen Nachmittag Zeit. Gemäss Reiseführer-Empfehlung sind wir dann noch zum Flattop Mountain gefahren. Da rennen alle Touristen hoch um Anchorage von oben sehen zu können.

Panorama 1Aber allgemein gesehen ist dieses Gebiet rund um den Flattop Mountain noch schön zu bewandern oder allenfalls auch zum velofahren.

DSC00102Da wir um 20.00 h unser Mietauto am Flughafen abgeben mussten, mussten wir den Rest der Zeit bis kurz nach Mitternacht auf dem Flughafen verbringen. Ursin konnte dann wieder mal die Zeit nutzen, um seine Fotos zu bearbeiten. Und dann ging es bereits von Anchorage nach Seattle. Goodbye Alaska!

Freitag, 22. Juni 2007

Alaska 1 - Tundra und Taiga

Wir haben uns gedacht, dass wir das Mietauto erst einen Tag später buchen, damit wir auch noch was von Anchorage haben... Anchorage ist wirklich nicht sonderlich interessant und ein halber Tag hätte vollends ausgereicht. Aber das weiss man hinterher immer besser. So sind wir halt am ersten Tag mit einem Mietvelo durch die Stadt gekurvt - nichts da mit lange ausschlafen…

Dann ging endlich unsere Rundfahrt in Alaska los...

P1010400_thumb1Da schönes Wetter war, wollten wir über den Hatcher Pass bis zum Denali Park hochfahren. Leider stellte sich dann kurz vor dem Hatcher Pass heraus, dass dieser noch geschlossen ist, da sie mit den Aufräumarbeiten von irgendwelchen Lawinen im Frühjahr noch nicht so weit sind. Nicht, dass dies unten angeschrieben wäre... nein, dass stellt man erst fest, wenn man kurz vor dem Pass selbst ist. Auch wir werden es noch lernen künftig bei den Touristen-Informationen solche Dinge abzuklären. Immerhin war dann dort oben noch eine interessanter Rundgang durch ein Goldminenareal "Independence Mine" und natürlich das Wetter selbst.
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Panorama1_thumbDann auf der Weiterfahrt zum Denali National Park hatten wir das Glück den Mt. Mc Kinley in seiner vollen Grösse ohne Wolken zu sehen – offenbar besteht hierzu nur eine 30 % Chance.

P1010457_thumb1Abends haben wir dann ein schmuckes „Cabin“ für 2 Nächte bezogen.

DSC00023_thumb1Den Denali Park selbst kann man nur mit Bussen oder zu Fuss erkunden. So haben wir uns dann dazu entschlossen früh morgens (06.30 h – also für mich doch sehr früh) unsere Reise in den Park anzutreten.

P1010484_thumbInsgesamt waren wir gut 9 Stunden – hin und zurück - mit dem Bus durch Tundra und Taiga Gegend unterwegs.

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P1010520_thumb1Mittendrin sind wir natürlich auch noch ausgestiegen und sind alleine querfeldein zu Fuss marschiert.

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P1010569_thumbNatürlich immer mit unserer Bärenglocke im Schlepptau. Jedoch mussten wir dann etwas später im Tag feststellen, dass die Bären eh viel weiter draussen waren, wie wir am Wandern waren. Das Haupterlebnis war natürlich schon, dass wir selbst im Hang einen Braunbären gesichtet haben.

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P1010601_thumb1Aber nur dank unserer Fernglasses, ansonsten keine Chance auf die Entfernung Tiere auszumachen. Allgemein war die Ausbeute unserer Tiersichtung nicht schlecht: 4 Elche, 3 Braunbären, 3 Rentiere, etliche Dallschafe in den Hängen, jene Schneehasen und einige murmeltierähnliche Tiere.

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P1010648_thumb1Nach dem Denali National Park ging es dann über den Denali Highway (Schotterstrasse), Trotz Mietautovermieter-Verbot hatten wir uns aufgrund des schönen warmen Wetters entschlossen den Denali Highway querfeldein auf Schotterstrassen (anstelle über Fairbanks) zu nehmen.

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Panorama2_thumbSomit konnten wir nochmals einen Tag Tundra + Taiga bestaunen. Wir hatten sogar das Glück nochmals zwei Elche beim Wassertrinken und Rentiere beim Schneefressen (wohl auch eine Art Erfrischung) aus einer sehr guten Nähe beobachten zu können.

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P1010493_thumb1Gegen Abend mussten wir uns dann noch um eine Übernachtungsgelegenheit (das einzige Mal, da wir ansonsten für Alaska ziemlich alles durchorganisiert hatten) kümmern. Wir konnten aber ohne Probleme in Glennallen ein „Cabin“ finden - sogar mit Kochgelegenheit.

P1010749_thumb1Auf der Weiterfahrt in Richtung Valdez konnten wir schon ahnen, dass das Wetter schlechter werden würde. Jedoch hatte uns der Regen für diesen Tag noch verschont. Wir konnten schon mal den Worthington Gletscher bestaunen, da dieser gleich an der Strasse lag.

P1010778_thumb1Und dann bei der Weiterfahrt hatten wir noch das Glück erstmalig in Alaska einen Blick auf einen Schwarzbären zu erhaschen. Der ist doch glatt über die Strasse gerannt.

P1010758_thumb1Valdez selbst ist nicht wirklich lohneswert, aber da wir von dort aus die Fährenüberfahrt nach Whittier gebucht hatten, mussten wir dort verweilen. Kann aber auch sein, dass das Grau des Tages auch nicht denselben Eindruck hinterlässt, wie wenn Sonnenschein gewesen wäre.