Bei der Fährenüberfahrt von Valdez nach Whittier hätten wir eigentlich noch mehr Gletscher sehen sollen. Da das Wetter aber ziemlich trüb war, konnten wir diese nur in der Ferne erahnen.
Nichts desto trotz konnten wir immerhin etliche Meerestiere (unter anderem je einen Orka- und Buckelwal) bestaunen –
Der Kapitän ist sogar extra nah an eine Bucht gefahren, dass wir sogar noch Seelöwen und Adler („bald headed eagles“) sehen konnten.
Gleich nach der Fährenankunft in Whittier sind wir durch das Tunnel, welches nur zur vollen Stunde ausgehend befahren werden kann und von Zug wie Auto genutzt wird, nach Seward gefahren. Unterwegs haben wir noch einen kleinen Stopp beim Portage Glacier gemacht, aber da Regen vorherrschte uns nur das Informationszentrum vorgenommen. Dann ding es Richtung Seward.
Dort angekommen haben wir uns nach dem Bezug unseres Hostels zum Exit Glacier aufgemacht.
Trotz Regen sind wir dann da gut 2 Stunden herumgestiefelt. Die Mächtigkeit und Intensität der Gletscher ist schon immens. Eigentlich hätten wir gerne das Harding-Icefield bewandert, aber da auch am nächsten Tag noch schlechtes Wetter war, begnügten wir uns mit einer Gletscher-Bootsrundfahrt in den Kenai Fijords (auf dem Meer).
Die See war natürlich nicht unbedingt ruhig, was wir bei der Hinausfahrt teilweise zu spüren bekamen. Das schlimmste dabei war, daran zu denken, dass es dann an Bord auch noch was zu Essen gab. War dann aber schlussendlich nur halb so schlimm und die Rückfahrt ging auch viel ruhiger über die Bühne – oder war es nur der gestillte Hunger? Beim Gletscher draussen war es eisig kalt.
Auf der Bootsfahr haben wir sogar Seelöwen uns Buckelwahle gesehen.
Dennoch war die Stimmung sehr eindrücklich, zumal wir auch noch Eis abbrechen haben sehen (und natürlich gehört).
Von Seward ging es dann wieder in Richtung Anchorage, wo wir noch einen Stopp in Girdwood (Alyeska Skiresort) eingelegt haben. Nach einer touristischen Aktivität – Goldminenbesichtigung; Schürfung nach Gold haben wir weg gelassen –
Sind wir dann ein paar Kilometer weiter in Richtung Anchorage gefahren, da das Wetter dort besser war. Wir beschlossen dann einen „Hügel“ zu erklimmen, um den Turnagain Arm (bei Ebbe ohne Wasser) besser sichten zu können.
Gemäss Beschreibung hätte dies in gut einer Stunde machbar gewesen sein sollen. Schlussendlich waren wir dann aber vier Stunden (dank dem Tageslicht) unterwegs.
Von der Steilheit wollen wir mal nicht sprechen. Die Amis kennen wohl kein hin und her. Aber der Stolz hat es uns nicht zugelassen, vor dem Gipfel zu kehren. Schlussendlich haben wir dann mit unserem Höhenmesser festgestellt, dass wir gut 1000 Höhenmeter hinter uns gebracht haben. Auch wenn es steil und zugig war, die Anstrengung hat sich doch gelohnt.
An unserem letzten Tag ging es dann nach Anchorage zurück. Da unser Flug erst nach Mitternacht war, hatten wir eigentlich nochmals den ganzen Nachmittag Zeit. Gemäss Reiseführer-Empfehlung sind wir dann noch zum Flattop Mountain gefahren. Da rennen alle Touristen hoch um Anchorage von oben sehen zu können.
Aber allgemein gesehen ist dieses Gebiet rund um den Flattop Mountain noch schön zu bewandern oder allenfalls auch zum velofahren.
Da wir um 20.00 h unser Mietauto am Flughafen abgeben mussten, mussten wir den Rest der Zeit bis kurz nach Mitternacht auf dem Flughafen verbringen. Ursin konnte dann wieder mal die Zeit nutzen, um seine Fotos zu bearbeiten. Und dann ging es bereits von Anchorage nach Seattle. Goodbye Alaska!
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