Dienstag, 31. Juli 2007

Single Trails in Williams Lake

In Williams Lake hatten wir den bisher originellsten Campingplatz und zwar auf dem Stampede Areal. Da findet Anfang Juli immer eine Woche lang das traditionelle Stampede Rodeo statt, wo sich schon seit Jahrzehnten die Menschen aus der Region jeweils treffen.
P1030508Hier wollten wir mal die Single Trails anvisieren. Mit einer Bike-Touristenkarte ausgerüstet haben wir uns die Trails ausgesucht, die wir gerne fahren möchten. Logischerweise geht es zumeist ja zu Beginn immer aufwärts. Und so fuhren wir dann auch die Single Trails hoch, resp. haben das Bike gestossen. Wurden auch entsprechend von den Leuten, die uns entgegenkamen bestaunt. Die lassen sich zumeist per Shuttle auf den Berg bringen und machen dann rasant die Downhills. Nur wieder wieder mal nicht. Und leider sind die Wege auch nicht immer gleich gut angeschrieben, so mussten wir uns natürlich noch verfahren und einen einstündigen Umweg in Kauf nehmen.
Aber zu guter letzt haben wir dann auch unseren Spass gehabt und konnten die Downhills, die wir teilweise hochgestossen haben, hinunter flitzen.
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Muss schon sagen, die haben hier anders ausgebaute Wege… Viel noch mit Northshore Elementen und teilweise hat es mitten in einem Downhill irre Sprünge eingebaut. Ursin meint dann immer, dass hier nur Profis ans Werk dürfen *zwinker* - aber die Sprünge kann man ja auch immer umfahren.

Sonntag, 29. Juli 2007

Cariboo Seen und Chilcotin

Bevor es weiter nördlich geht, haben wir noch einen Abstecher zum Green Lake gemacht.
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Etwas Sonnenbaden am See und das schöne Wetter geniessen. Zwischendurch mal einen kurzen Bikeausflug durch Birkenhaine.
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P1030277 Und natürlich mussten wir wieder mal auf Entdeckungsreise. In einem Touristenprospekt haben wir vom Crater Lake gelesen und uns dann bei den Park-Rangern nochmals nach dem Weg erkundigt. Wenn diese uns nicht den Tipp mit dem Telefonmast Nr. 258 auf der North Bonaparte Rd. gegeben hätten, hätten wir diesen See mit dem dazugehörigen Purver Canyon wohl kaum gefunden.
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Über einen Teil der Cariboo Wagon Road sind wir dann weiter in die Chilcotin. Haben einen traumhaften Forest Service Campingplatz am Lake McIntyre gefunden, da waren wir nur für uns selbst.
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Von dort aus haben wir dann auch unseren Ausflug zum Farewell Canyon gemacht. Am Morgen sind wir zuerst nach Hanceville gefahren um dann auf den Schotterstrassen zurück nach Riske Creek zu fahren.
P1030397Man könnte die Strecke auch umgekehrt machen, aber dann hat man den längeren Weg ohne wirkliche Aussichtshöhepunkte auf der Rückfahrt. So hat sich auch die Anfahrt zum Farewell Canyon gelohnt, denn von dieser Seite hatte man gleich den vollen Blick in diesen Canyon, durch welchen sich der Chilcotin River schlängelt.
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Oberhalb des Canyons ging dann ein Weg zum Junction Sheep Range Provincial Parc weg. Beschildert war hier ausnahmsweise mal nichts und so hätten wir auch fast den Weg verpasst. Zuerst noch mit einem 7 km langen Anfahrtsweg bis zum effektiven Park.
Dieser war aber nicht wirklich befahrbar, resp. zumindest nicht mit unserem Auto und so haben wir unsere Bikes ausgepackt und sind hügelige 13 km durch Steppengras bis zum Aussichtspunkt gefahren.
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Im Park selbst hatten wir dann noch das Glück die scheuen „Californian Bighorn Sheeps“ zu Gesichte zu bekommen. Vom Aussichtspunkt selbst, konnte man noch das Zusammentreffen vom Chilcotin und Fraser River sehen.
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Geschafft, aber um eine tolle Region mehr in unserm Erlebnis-Gepäck, sind wir abends dann todmüde ins Bett gefallen.

Mittwoch, 25. Juli 2007

Weiter in Richtung Norden auf der Duffey Lake Road

Bereits in der Nähe von Pemberton angelangt und der Sommer scheint zurückzukehren - endlich wieder Sonnenschein. Nach dem Morgenessen sind wir zum Mosquito Lake (irgendwo oberhalb Pemberton) gefahren. Ursin hat dort ein paar wenige Trails gefahren und ich habe zusammen mit einem Buch gefaulenzt.

P1030187Denn entgegen dem Namen des Sees, hatte es unten beim See keine Mücken. Die waren offensichtlich alle irgendwo oben im Wald, denn Ursin kam ziemlich zerstochen zurück.
Später dann sind wir auf der Duffey Lake Road in Richtung Lillooet gefahren. Haben einen Halt beim Joffre Provincial Park gemacht, wo wir zur Abwechslung im Auto sitzend eine Wanderung gemacht haben.

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Ging ziemlich steil über Wurzeln und Steine hinauf.

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P1030218 Und immer wieder hat es an solchen Orten Touristen mit Flip-Flops (Sandalen) an den Füssen... Vom Lower über den Middle zum Upper Joffre Lake, hin und zurück waren es doch gut 10 km. Gigantisch war der Gletscher, der oberhalb des Upper Joffre Lake trohnt. 

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Von den Bergen sind wir in einer Ebene angelangt und treffen in Lillooet wieder mal auf den Fraser River.
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Die Gegend verändert sich nun zunehmend. Ist nicht mehr so grün wie zuvor und die Bauern hier müssen ihr Farmland oftmals noch bewässern.
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Montag, 23. Juli 2007

Whistler

Und dann ging es auf nach Whistler. Im Sommer definitiv das Downhill Mountainbike und Winter wohl Ski und Snowboard Mekka. Die stehen mit den Bikes an, wie im Winter die Schneefahrer.

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Schlussendlich sind wir gut 5 Tage in Whistler hängen geblieben. Dies aber auch nur, weil es mehr oder weniger andauernd geregnet hatte und die Wetteraussicht nicht zum Weiterfahren animiert hatte. Die Temperatur fiel tagsüber auf gut 12 Grad hinunter – nach Vancouver Island ein ziemlicher Schock. 3 Nächte haben wir auf einem Forest Service Camping verbracht, welcher aber gut 10 km vor Whistler lag.

P1030144Aufgrund des miesen Wetter konnte man sich die Zeit eigentlich nur mit rumwandern in Whistler (Schaufenster gucken), Bibliothekbesuch, Hallenbadbesuch, Internet durchstöbern in Kaffees, etc. vertreiben. Zusätzlich hatten wir dann auch noch das Glück, dass ein Bikeevent „Kokanee Crankworkx“ (ein einwöchiger Anlass, mit einem Wettbewerb nach dem anderen) startete und wir uns da die Wettbewerbe ansehen konnten.

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P1030146 So beschlossen wir, unseren Campingplatz direkt nach Whistler zu verlegen… Beim Parkplatz stand, dass im Lot 4 Overnight Parking (Übernacht parkieren) gestattet sei, jedoch eigentlich nicht campieren. Mutig wie wir waren haben wir also unser Auto dort stehen gelassen und natürlich auch darin übernachtet. Immerhin haben wir 2 Nächte geschafft. Am zweiten Morgen hatten wir dann eine höfliche Aufforderung an der Fensterscheibe, dass campieren auf dem Parkplatz nicht gestattet sei, mit der Beschreibung wie man zum nächsten Campingplatz gelangt. Und so zogen wir dann weiter. Immerhin lichtete sich das Wetter an diesem Tage noch und wir konnten noch ein paar Mountainbike Trails in Whistler rund um den Lost Lake abfahren.

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Die Suche nach dem obersten Punkt war etwas verzwickt. Immer mal wieder waren wir auf dem falschen Weg und es ging früher als geplant runter – was dann wieder bedeutete, den Weg zurück zu suchen. Schlussendlich konnten wir dann aber doch noch in einem Fluss mehrere Trails aneinandergehängt hinunterfahren. Dies war wirklich genial.

Dienstag, 17. Juli 2007

Squamish

Und dann startete unsere Reise in die Berge. Vorab noch… wir haben nun zwei einfache Mountain Bikes, Brodie Hellion. So liegt es nahe, dass wir in den nächsten Wochen auch die eine oder andere Tour machen werden. Squamish selbst ist eigentlich ein Kletterparadies. Der Stawamus Chief ist bekannt dafür.
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Aber in Squamish haben sie auch toll angelegte Mountainbike-Wege, wo wir gleich unsere Bikes ausprobieren konnten. Diese können direkt von unserem Campingplatz aus abgefahren werden.
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Insgesamt sind über 100 Wege namentlich aufgeführt. Dazu muss man aber auch sagen, dass die meisten Wege nicht kilometerlang sind. Dafür haben sie umso verrücktere Namen: Rollercoaster, Don’t tell Jude, Icy Hole of Death, Nine Lives, etc. Da kann man sich auch gleich die Wege dazu vorstellen. Was für uns natürlich ungewohnt ist, sind die Northshore Tracks… aber wenn es dann zu deftig wird, dann ist umfahren auch eine Variante.
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Von Squamish aus, kann man auch den Garibaldi Provincial Park - Diamond Head - erkunden. Zuerst ging die Anfahrt mit dem Auto schon mal recht steil den Berg hinauf. Beim Parkplatz haben wir dann schon gelesen, dass nach gut 5 km Schnee liegen würde und man nicht zum Elfin Lake fahren könne. Denn wir wollten diesen Weg mit dem Mountainbike hinter uns bringen.
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Nach der Erfahrung auf Vancouver Island, haben wir uns gedacht, dass es dann wohl schon nicht so schlimm sei und so nahmen wir den Weg doch mit unseren Bikes in Angriff. Ca. in der Hälfte mussten wir dann tatsächlich unsere Mountainbikes auf die Seite stellen und zu Fuss durch den Schnee weitergehen.
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Hätte nicht gedacht, dass tatsächlich noch so viel Schnee vorhanden ist. Jedoch hat sich die Schneewanderung gelohnt, da wir so einen guten Blick in den Garibaldi PP werfen konnten.
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Und der Vorteil von den Bikes… hinunter fahren geht viel schnell wie laufen. Ein Highlight auf der Zurückfahrt mit dem Auto zu unserem Camping, war dann noch die Bärenfamilie (Bärenmutter und 2 Bärenkinder), aber das mit der Kamera...

Donnerstag, 12. Juli 2007

Vancouver Island – Noch mehr Strand und Regenwald

In Port Alberni haben wir uns wieder mal mit Lebensmitteln versorgt. Auch das muss zwischendurch mal sein. Eine Übernachtung haben wir noch in Sproat Lake verbracht.
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Dort wassern offenbar die grössten Feuerlösch-Flugzeuge (Mars Bomber), insofern sie nicht im Einsatz sind. Ein solches Flugzeug haben wir immerhin gesehen.
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Am nächsten Morgen sind wir dann weiter zum Pacific Rim Nationalpark gefahren. Da liegt unter anderem auch der bekannte Long Beach. Bekannt für seinen weitläufigen weissen Strand mit angeschwemmten Holzstämmen.
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Mit Glück haben wir uns am Vormittag in der Nähe von Ucluelet noch einen Campingplatz ergattert. Dann sind wir durch den Pacific Rim Nationalpark gefahren und haben den ganzen Tag an diversen Stränden verbracht.
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Sind durch den Regenwald oder einfach nur dem Strand entlang gelaufen.
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Am Abend wollten wir erstmals einen Sonnenuntergang sehen. Wurde dann ziemlich kalt. Viel mehr erstaunte es, dass die Surfer bei dieser Kälte bis zum Sonnenuntergang im kalten Wasser die Wellen versuchten zu bezwingen.
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Zum Glück hatte es dann in unserem Campingplatz einen Whirlpool wo wir wieder Wärme tanken konnten. Manchmal schätzt man halt doch noch etwas Luxus *zwinker*. Nach Long Beach ging es dann wieder zurück wo wir in Little Qualicum Falls PP übernachteten, bevor wir dann am Morgen noch zu den anderen Riesenbäumen im Mac Millan PP „Cathedral Grove“ gefahren sind.
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Auf alle Fälle kann ich nun Bestimmtheit sagen, dass ich vor gut 15 Jahren bereits schon mal im Carmanah Valley war und nicht in Cathedral Grove. Die Bäume hier sind zwar auch gigantisch, aber aufgrund dessen, das dieser Provincial Park gleich bei der Strasse liegt, hat es auch um einiges mehr Besucher. Man kann die Riesen in ihrer Mächtigkeit nicht so richtig wahrnehmen. Weshalb wir natürlich froh sind, dass wir nach Carmanah Valley gefahren sind.
Unsere letzte Nacht auf Vancouver Island haben wir am Horne Lake verbracht. Da hatten wir das Glück gleich einen Campingplatz am See zu kriegen.
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So konnten wir, bevor unsere Reise auf dem Festland weitergeht, noch den ganzen Nachmittag Nichtstun, die Sonne und das Wasser geniessen.
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Den letzten Besuch auf der Insel haben wir dann noch der Stadt Nanaimo abgestattet. Die haben noch eine hübsche Altstadt – insofern man dies alt nennen kann. Von Nanaimo ging es dann wieder mit der Fähre nach Vancouver (Horseshoe Bay). Da wir ja nochmals für unsere Bikes schauen gehen mussten, haben wir dann inmitten von Vancouver gleich unter der Lions Bridge auf dem Camping übernachtet. Auch wenn im Reiseführer steht, dass dies nicht zu empfehlen sei, da es viel zu laut sei – wir hatten Glück und auf der weniger lauten Seite einen Platz ergattert… und wo kriegt man sonst für 30 Dollar inmitten von Vancouver eine Unterkunft?