Dienstag, 21. August 2007

Icefield Parkway / Gletscher und Seen

Von Jasper in Richtung Banff fährt man über den Icefield Parkway.

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Diverse Gletscher sind direkt von der Strasse aus sichtbar, andere muss man sich mittels einer Wanderung erkämpfen.

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Des Weiteren gibt es auf dieser Strecke auch etliche Seen, welche von den unterschiedlichen Gletschern gespeist werden und somit auch entsprechend unterschiedliche Blautöne innehaben. Aber wie es nun mal so ist, sobald wir uns in Richtung Gletscher bewegen, macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Nicht, dass es geregnet oder geschneit hätte, dass nicht… aber es war immerzu bewölkt, windig und deshalb auch entsprechend eisig kalt – zumindest direkt beim Columbia Icefield.

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Beim Visitor Center des Columbia Icefields, welches sich durch 8 verschiedene Gletscher zusammensetzt, kann man den Athabasca, Dome und Stutfield sehen. Das wahnsinnige hier ist, dass massenweise Touristen mittels Monstertrucks auf den Gletscher geführt werden, damit diese mal einen Fuss darauf setzen können. Vorwiegend Asiaten, die sich diesen Genuss nicht entgehen lassen.

Da wir unseren Campingplatz gut 8 km von diesem Zentrum weg hatten und da auch eine Wanderung in Richtung Wilcox Pass wegging, von wo aus man einen guten Blick auf die Gletscher haben sollte, haben wir es dann vorgezogen diese vorzunehmen.

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Sobald man dann auch etwas in der Höhe war, hatte man einen fantastischen Blick auf die 3 Gletscher.

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Zwar in einer etwas weiteren Entfernung, aber die Wirkung, da man so alle 3 aus einem anderen Blickwinkel wie vom Visitor Center hatte, war für mich eindringlicher. Und so kamen wir dann noch in den Genuss, Bighorn Schafe (endlich mal männliche mit riesigen Hörnern) zu sehen.

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Da Ursin wieder mal querfeldein unterwegs war, musste ich ihn noch entsprechend dirigieren, dass er diese auch mal noch in sein Fotofeld bekam. Da witzig ist nur, dass eigentlich zwei Paare da oben waren und er nicht mal 100 m von einem Paar entfernt war, dieses aber wegen einem Hügel nicht sah und somit das weitere entferntere Paar vor seiner Linse hatte. Ist vielleicht auch besser so, denn man weiss ja nie so genau, wie diese Tiere reagieren würden.  Zudem haben wir noch ein flinkes Wiesel gesehen.

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Die Nacht auf gut 2040 Meter über Meer haben wir gut überstanden. Wir sind sogar der Meinung, dass wir schon kältere Nächte in tieferen Lagen hinter uns gebracht haben. Dies hat wohl damit zu tun, dass der Himmel in der Nacht auch bewölkt war. Trotz der Bewölkung am Morgen, rafften wir uns auf und machten noch die Parker Ridge Kurzwanderung.

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Von oben hatte man dann einen fantastischen Ausblick auf den Saskatchewan Gletscher, welcher mitunter der grösste Gletscher des Columbia Icefields ist.

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Zum Glück haben wir die 2.5 km gleich morgens gemacht, denn so wie der Weg aussah, müssen da tausende von Touristen auch hochgehen… Und so hatten wir diesen Kamm ganz für uns alleine, auch wenn es eisig windig war, aber immerhin zeigte sich uns noch die Sonne ein paar Minuten, bevor sie sich wieder hinter den Wolken versteckte. So konnten wir insgeheim lächeln, als wir beim Abgang die Wanderer sahen, die uns später entgegenkamen.
Auf dem Rest der Strecke bis Lake Louise sind wir dann an etlichen anderen Gletschern, Bergen und Seen vorbeigefahren. Da aber das Wetter im schlechter wurde und teils sogar Regen einsetzte, sind wir bis Lake Louise durchgefahren. Das soll aber nicht heissen, dass wir die Seen nicht gesehen hätten. Wir sind nämlich am darauf folgenden Tag gut 40 km zurück gefahren und haben uns nochmals, nun aber bei teilweisem Sonnenschein, die unterschiedlichen Farben der Seen angeschaut.

Bow Lake I

Bow Lake II

Herbert Lake

Peyto Lake IV

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