Donnerstag, 27. September 2007

Okanagon Valley – Penticton

Von Osoyoos sind wir durch das Okanagon Tal gegen Norden nach Penticton gefahren.

P1080021Gemäss Touristeninfo sollte es dort etliche Biketrails haben. Eher bekannt ist der so genannte Kettle Valley Trail. Es handelt sich dabei um ein altes Bahntrasse, welches sich über 800 km erstreckt. 500km davon sind mit dem Velo, ohne jeglichen Autoverkehr, ungestört befahrbar. Wobei man dabei viele Brücken und Pässe überquert. Die maximale Steigung ist nie mehr als 2.2%. Ist natürlich nicht das was wir gesucht haben. So haben wir uns als erstes in einem Bikeshop schlau gemacht und entsprechende Karten erhalten. Sah alles tip top aus, so sind wir den Berg hinauf gefahren, zuerst mit dem Auto etwa 800 Höhenmeter und dann noch eine Stunde mit dem Bike den Berg hinauf zum eigentlichen Trailhead. Dort sind wir den Peat Bog Trail, mit etlichen steilen Passagen und Northshore Elementen, hinunter. Auch wenn die Northshore Elemente meistens zu hoch für uns waren, hat es uns sehr gut gefallen.

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DSC01184 DSC01186Nach einem Snack am Penticton Canyon ging es dann zum Campingplatz.

P1080024Das liebe Wetter… der nächste Tag fing mit starker Bewölkung an. Trotzdem sind wir mit den Mountainbikes (und natürlich dem Auto) los. Heutiges Ziel die Trails nahe bei der Stadt am Campbell Mountain und im Three Blind Mice Gebiet. Campbell Mountain hat uns nicht so gut gefallen war irgendwie zu einfach.

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DSC01197Three Blind Mice war eine Sache für sich. Obwohl wir eine mehr oder weniger gute Karte hatten, war es doch sehr schwierig die besten Trails zu finden. So fuhren wir eine „Scheiss“- Strasse für sicher 1.5 Stunden bergauf. Die erwartetet Downhill-Abzweigung wollte und wollte einfach nicht kommen. Als wir dann endlich den Einstieg in den Downhill fanden, ging es dafür umso rasanter einem flüssigen Trail nach unten. Nach zusätzlichen Runden im Wald sind wir dann wieder beim Auto zurückgefahren. Jawohl wir haben unser Auto gefunden. War gar nicht so einfach, hatten eigentlich keine Ahnung wie weit entfernt vom Auto wir uns befanden. Da aber jede Abfahrt auf jeden Fall beim Kettle Valley Trail endet kann man aber zum Glück nicht verloren gehen. Als wir dann zurück zum Campingplatz kamen, hat es dann doch noch angefangen zu regnen.

Mittwoch, 26. September 2007

Okanagon Valley - Osoyoos

Von Rossland ging es bei mehrheitlich schönem Wetter zu den Weinbauern von Kanada ins Okanagon Valley hinunter.

P1070947Osoyoos war unser Einstieg in das Weingebiet. Das Wetter dort war fantastisch, wir konnten sogar am Abend mal etwas länger draussen sitzen, ohne, dass unsere „Füdlis“ einfroren. Wir hatten einen super Platz gleich am See.

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P1070969Dementsprechend schön waren auch der Sonnenuntergang und der Morgen danach.

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P1070967Einen ganzen Tag tourten wir durch die Weinfelder der Gegen.

P1080006Ein Besuch im Weinkeller darf da natürlich nicht fehlen. So haben wir die Thinhorn Creek Vinery besichtigt.

4Dort gab es die Möglichkeit, in einem speziell für Besucher eingerichteten Garten mit Blick über das ganze Tal, Trauben und natürlich Wein zu probieren sowie die Keller zu besichtigen.

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P1070975 P1070979 Und so gönnten wir auch mal zwei Flaschen Wein. Die zweite Nacht verbrachten wir im Haynes Point Provinizial Park am Lake Osoyoos. Wie bereits am Vortag, direkter Seezugang.

P1080014Eigentlich ein perfekter Platz. Wenn denn da nicht der Wind… der war so stark, dass man nicht draussen sitzen konnte und an kochen mit dem Gaskocher war gar nicht zu denken. So „genossen“ wir die Aussicht aus dem Auto. Pech gehabt.

P1080012Am Morgen war dann glücklicherweise wieder Windstille und wir konnten wenigsten unser Frühstück am See geniessen. Glück gehabt.

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Montag, 24. September 2007

Kootenays: Nach dem Regen scheint die Sonne

Wir wollten eigentlich nochmals unsere Bikes in der Region von Kootenay nutzen. So fuhren wir von Ort zu Ort, immer dem Wetter hinterher. Immer in der Hoffnung, dass es am nächsten Tag mal genug schön sein würde, damit wir auch noch die eine oder andere Biketour machen könnten. Erst Cranbrook – Regen. So nutzten wir die Zeit unseren Flug nach Südamerika zu organisieren. Nach Hawaii wird es dann direkt von Los Angeles nach Peru gehen. In Cusco wollen wir mal mit 3 Wochen spanisch uns etwas an die Sprache und die Kultur gewöhnen, bevor wir dann von dort weiterreisen werden. Da Kimberley gleich neben Cranbrook liegt, haben wir auch noch einen kurzen Abstecher zum „Platzl“ gemacht. Kimberley ist bekannt für die bavarianischen Häuser und die überdimensionale Kuckucksuhr.

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DSC01133Gemäss Reiseführer soll es sogar die grösste auf der Welt sein. Die Uhr war aber, wie auch die Häuser, nicht so im Schuss – vielleicht auch weil die Sommersaison sich allmählich zu Ende neigt. Der arme Kuckuck (eigentlich ein jodelnder Hans) konnte aus technischen Gründen sein Haus nicht verlassen. Na ja, nach deutscher Schlagermusik beim „Platzl“ sind wir wieder zurück nach Cranbrook und weiter in Richtung Nelson, dem nächsten möglichen Bikestandort. Da es nun doch schon früher dunkel wird, sind wir nur bis Creston gefahren. Das Wetter hat sich gegen Abend auch etwas freundlicher gezeigt, so sind wir bei klarem Himmel zu Bette gegangen, in der Hoffung dass der nächste Tag auch so sei. Weit gefehlt, wie wir aufgestanden sind, wieder Regen und zudem merklich kühler. Am Kootenay Lake entlang bis nach Kootenay Bay zur Fähre. Scheinbar die längste gratis Fähre der Welt.

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DSC01141Auf der anderen Seite angekommen haben wir einen Absteche zu den Ainsworth Hot Spring gemacht – wieder mal ein heisses Bad. Bei Regen im Hot Pool zu sitzen war doch sehr angenehm. Danach ging es auf direktem Wege nach Nelson. Nelson ist bekannt für die lebendige Hippieszene und hätte offenbar auch sehr schöne Biketrails. Diese haben wir aus bekanntem Grund aber leider auch nicht gesehen. Nächstes Ziel war dann Rossland wo es ebenfalls gute Biketrails haben sollte. Auf dem Weg dorthin haben wir kurz einen Stopp in Castlegar gemacht um die Zuckerberg Island zu besuchen. Da hat ein russischer Immigrant um 1940 sich ein Idyll auf der Insel mit russischem Zwiebelturm erschaffen.

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P1070944Dafür wurde dann das Wetter merklich besser, so dass wir am frühen Nachmittag sogar bei Sonnenschein in Rossland angekommen sind. Nach dem Bezug des recht schönen und sauberen Campingplatzes und dem Erwerb der Moutainbikekarte, dann der erste richtige Biketrail seit Wochen.

DSC01154DSC01162Ursin war sichtlich zufrieden endlich mal wieder in die Pedale treten zu können und natürlich einen richtigen Downhill zu fahren.

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In Rossland hatten wir somit offenbar wieder die Sonne gefunden. Schlussendlich sind wir hier 4 Tage geblieben und haben einige schöne Biketrails abgefahren.

Dienstag, 18. September 2007

Montana II – Rückfahrt vom Yellowstone Park

Nach einer fantastischen Woche ging es wieder quer durch Montana nach Kanada zurück. Unser erstes Ziel waren wieder mal Ursins’ Lieblingsstädte – Geisterstädte, wovon es in Montana doch einige gibt. Zuvor aber fuhren wir noch beim Quake Lake vorbei. Dieser See wurde 1959 durch ein massives Erdbeben erschaffen.

P1070835Dann also die Geisterstädte. Die erste, Virginia City, ist eine zum Teil noch bewohnte Stadt aus der Goldzeit. Kleine Geschäfte vermischen sich mit unbewohnten Hütten.

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P1070880Die zweite Geisterstadt an diesem Tag war Nevada City, nur etwa 3 Kilometer weiter. Es handelt sich dabei um ein Freilichtmuseum mit vielen restaurierten alten Holzhütten, Wohnhäusern und Geschäften.

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DSC01110Obwohl es schien, dass die Touristen-Saison schon vorbei war, konnten wir dennoch durch die Gassen streifen und uns vorstellen, wie das wohl anno dazumal hier war. Früher einmal wurde Nevada City in Bezug auf Verkehrsmittel auch durch die Bahn bedient. Den Bahnhof sowie alte teils verrostete Züge sind immer noch zu besichtigen.

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Heute ist Nevada City auch berühmt in Hollywood, wurden hier doch einige Westernfilme gedreht.

P1070922Nun ging es weiter über den Pipestone Pass, der ein Teil der Continental Divide ist, nach Butte und weiter bis Drummond wo wir an unserem ersten Rückreisetag übernachteten.

3Die Continental Divide (Kontinentale Wasserscheide) ist ein Gebirgskamm in Nord- und Mittelamerika, der die Einzugsbereiche jener Flüsse voneinander trennt, welche in verschiedene Ozeane fliessen. Da der grösste Teil der Wasserscheide dem Gebirgskamm der Rocky Mountains folgt, haben wir die Continental Divide während unserer Reise natürlich mehrmals überquert, aber beim Pipestone Pass nun wohl zum letzten Mal auf dieser unserer Reise. Nach unserer Übernachtung in Drummond, wo wir kein Geld für den Campingplatz hinterliessen, da die sanitären Anlagen ziemlich im Argen lagen, fuhren wir nach Missoula. Da es regnete, machten wir mal eine kurze Shoppingpause. Mittags ging’s dann über Polsen nach Whitefish nahe an der Kanadischen Grenze, wo wir übernachteten.

1Am dritten Tag sind wir dann bei Roosville über die Grenze zurück nach British Columbia. Eigentlich wollten wir noch in den Duty Free Shop, aber kannste denken… Der Zollübergang bei Rossville ist natürlich nicht gross genug, dass sich da ein Geschäft lohnen würde. Ausser einer heruntergekommenen Bar gab es da nichts.

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Nach gut 2 Wochen USA nun also wieder Kanada.