Nun ist auch schon die zweite Schulwoche vorbei. Zwischenzeitlich haben wir auch herausgefunden, dass man sehr günstig essen gehen kann. Zwischen gut 4 und 6 Soles (CHF 1.50 – 2.30) erhält man sehr gute Menüs (Vorspeise, Hauptspeise, Dessert und meistens noch ein Getränke). Im Vergleich kostet doch ein Bier oder ein Capuccino durchschnittlich 5 Soles.
Am Samstag haben wir dann die Ruinen oberhalb von Cusco erkundet. Die meisten dieser Ruinen verlangen ein so genanntes Billeto Turistico das 70 Soles (gut CHF 27.--) kostet und 10 Tage gültig ist. So sind wir am Vormittag mit dem Bus Richtung Pisac gefahren. Bei Tambo Machay sind wir aus dem Bus gestiegen. Dort stehen die Überreste einer Badeanlage, könnte aber auch etwas anderes gewesen sein.
Die Archäologen sind sich scheinbar nicht einig. Nach der kurzen Besichtigung wollten wir die Gegend rund um noch erkunden. Nachdem wir Lamas und einen freundlichen Esel getroffen haben, tauchten plötzlich böse Hunde auf.
Diese sind in Richtung von uns gesprungen und haben sich ziemlich aggressiv verhalten. So haben wir kurz entschlossen entschieden den Weg doch nicht fortzusetzen. Als wir wieder bei der Ruine waren haben wir dann eine Schafherde mit Lama, Esel und aggressiven Hunde gesehen. Die Hunde wollten wohl die Schafe beschützen.
Die nächste Ruine auf dem Weg lag auf der anderen Strassenseite. Dort haben wir uns von einem Guide die Einzelheiten von Puka Pukara erklären lassen.
Scheinbar lagen alle Inka Ansiedlungen auf dem direkten Weg nach Cusco, der alten Hauptstadt des Reiches. Nach dem Motto alle Wege führen nach Cusco. Puka Pukara hätte wohl mal als Grenzposten nach Cusco sowie aber auch als Vorratlager gedient. Später sind wir dann durch die Wiesen einem Pfad gefolgt der uns direkt zum Templo de Luna bei Laqo führte. Unterwegs haben wir ausser Kühen und Schaffen niemand getroffen.
Zum Glück auch keine aggressiven Hunde. In einem kleinen Shop bei Laqo haben haben wir uns noch mit Wasser eingedeckt. Bei der Tempelruine die mehrheitlich auf und in einem Felsen gebaut wurde haben wir Mittagsrast gehalten.
Nach der Erkundung dieser Stätte ging es weiter nach Qenqo. Hier hatte man einen sehr schönen Blick über die Berge und bis nach Cusco, das unten im Tal liegt. Qenqo hat im Innern einen Altartisch und im äusseren Bereich ist ein Amphitheater ersichtlich.
Die letzte Ruine des Tages war dann auch die grösste, nämlich Sacsayhuaman (Eselbrücke für die Aussprache: Sexy Woman). Dort erkennt man noch gut die Baukunst der alten Inkas. Die Steine passen wie aus einem Guss zusammen.
Obwohl die Spanier und die Bewohner von Cusco bis 1930 viele der Steine für den Hausbau in Cusco abtransportiert hatten, erkennt man immer noch die Grösse des Ortes. Als erstes ging es aber ab auf die „Rutschbahn“.
Den ganzen Tag wurden wir von bewölktem Wetter verfolgt. Bis Sacsayhuaman hatten wir aber Glück, nebst ein paar Tropfen war der Regen zurückhaltend. Aber dann entleerte sich der Himmel und schickte uns sogar noch ein bisschen Hagel. Dafür waren wir danach mehr oder weniger noch die einzigen die die Ruinen erkundeten. Und durch den Regen hatten wir noch einen schöneren klareren Blick über Cusco.
Auf die Nässe haben wir uns dann wieder unten in Cusco einen heissen Capuccino gegönnt.
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