Valparaiso

Frühmorgens sind wir in Valparaiso angekommen. Da wir aber aufgrund der nicht all zu langen Busfahrt (gut 6 h) nicht so viel schlafen konnten, suchten wir als erstes ein Hostal auf, wo wir uns nochmals ein paar Stündchen aufs Ohr legen konnten.

Während zweier Tage haben wir die Stadt mit ihren bunten Häusern, vielen Hügeln und den dazugehörigen Liften erkundet. Die Lifte erinnerten uns an den Lift beim Caumasee, nur sind sie hier um einiges älter. Mittlerweile sind diese hier über hundert Jahre alt, das Holz knirscht zwar manchmal und es rattert ziemlich heftig, aber sie funktionieren noch.

Wir schlenderten natürlich auch durch die Hügel, die vielen charmanten Gässchen, von Terrasse zu Terrasse und genossen den schönen Ausblick aufs Meer.

Der Hafen ist mit riesigen Containern bestückt, die wohl in alle Welt gesegelt werden. Zudem waren auch Militärschiffe ersichtlich.

Im Zentrum unten konnte man schöne oder aber auch verfallene Kolonialbauten sehen.

Wie in La Serena, hatten wir auch hier wieder eine Art Morgennebel und die Sonne zeigte sich erst gegen Mittag.

An unserem zweiten Tag machten wir zwischendurch noch einen kurzen Abstecher nach Viña del Mar, der Nachbarstadt. Ist so ziemlich das krasse Gegenteil vom künstlerisch chaotischen Valparaiso.

Viel mehr Betonklötze und sogar ein riesiges Casino stehen direkt am Meer. Und dann ist da noch der Strand… wie Ölsardinen braten sich die Leute an der Sonne.

Als wir von unserem Ausflug von Viña del Mar zurückkehrten, konnte unser Bus (fast gratis Stadtrunde gemäss Lonely Planet - Linie „0“, jetzt aber „612“) nicht seinen gewohnten Weg durch die Hügel nehmen, da es auf einem Hügel brannte. Aus sicherer Entfernung konnten wir dann sehen, wie die Flammen durch die Häuser wüteten. Leider wurden rund 60 Häuser zerstört und es hat auch wenige Tote gegeben. Offenbar seit 20 Jahren das schlimmste Feuer in der Geschichte. Zum Glück waren wir in sicherer Entfernung.