Tag 3 (frühmorgens Rückkehr in die Fjorde): Messier Channel – Angostura Inglesa – Bajo Cotopaxi – Landgang Puerto Eden – Abismo Strait – Glaciar Pio XI – Concepcion Channel
Da am Morgen immer noch schönes Wetter herrschte, trieb es Ursin natürlich wieder zum Sonnenaufgang aus dem Bett.
Zu dem Zeitpunkt sind wir dann auch wieder von der offenen See in die Fjorde zurückgekehrt. Den Wellengang haben wir glücklicherweise während unserem Schlaf nicht gespürt. Somit haben wir die offene See also ohne irgendwelche Nebenwirkungen sehr gut überstanden. Am Morgen konnten wir noch ein paar Sonnenstrahlen geniessen.
Interessant war noch das Manöver durch eine S-Kurven Enge – schon gewaltig wie das riesige Schiff manövriert wurde. Hierfür sind wir heute mal extra auf die Brücke gegangen.
Gegen Mittag zogen dann immer mehr Wolken auf.
Unseren einstündigen Landgang in Puerto Eden verbrachten wir dann in leichtem Regen. Zuerst fuhren wir mit kleinen Booten an Land, wo wir dann eine Stunde Zeit hatten das Dorf kurz zu erkunden.
Die Bewohner haben sich während dieser Zeit wohl mehrheitlich eingeschlossen. Hätten wir uns wohl auch, wenn da eine riesige Horde oranger Männchen (orange wegen der Rettungswesten) auf unserer Insel herumspazieren würde.
Im Nachhinein würden wir wohl den Landgang nicht mehr mitmachen, da er viel zu kurz ausfiel. Der Höhepunkt am Abend war dann der Gletscher Pio XI. Ungefähr eine Stunde vor Erreichen des Gletschers konnten wir diesen vom Schiff aus bereits sehen.
Obwohl wir nicht mit einem Sonnenuntergang mit Sonne gerechnet haben wurden wir des besseren belehrt. Exact zum richtigen Zeitpunkt öffnete sich die Wolkendecke.
Tag 4: Wide Channel – Ultima Esperenza Fjord – Puerto Natales
Heute gab es keinen Sonnenaufgang, so ist Ursin auch mal etwas länger im Bett geblieben. Das Wetter wurde zunehmend garstiger. Wir mussten unsere Sachen wieder packen, da wir heute ja in Puerto Natales in Patagonien anlegten. All unseren Befürchtungen zum Trotz war die Schiffsfahrt alles andere als langweilig und die Zeit verging wie im Flug. Wir hatten auch ansonsten Glück, dass es uns während der ganzen Fahrt überhaupt nicht elend wurde. Nebst einer 80 Meter breiten Enge, war dann bereits das Anlegen in Puerto Natales auch gleich der letzte Höhepunkt unserer 4tägigen Schiffsfahrt.
Von Board gingen wir im strömenden Regen mit unseren vollbeladenen Rucksäcken direkt ins Hostal. Ursin hatte noch wohlweislich vorreserviert. Weise Entscheidung, zumal dann alle Leute, die auf dem Schiff waren, in Puerto Natales einbrachen.
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