Iguazú bedeutet in der Sprache der Guaraní-Indianer "grosse Wasser". Brasilien sowohl als auch Argentinien teilen sich den Wasserfall. In dem Sinne, dass es auf beiden Seiten je einen Nationalpark gibt. Wir haben beide Seiten besucht.
Brasilien
In Puerto Iguazú sind wir in den öffentlichen Bus gestiegen, welcher uns nach Brasilien fuhr. Wir mussten nicht mal nach Foz de Iguacu fahren, da der Chauffeur uns sagte, wo wir umsteigen mussten. In Bezug auf den Grenzübertritt, kümmern sich die Brasilianer keinen Deut darum, wer in ihr Land einreist (zu mindestens mal nicht, wenn es nur für 48 Stunden sei) und so haben wir nicht mal einen brasilianischen Stempel in unserem Pass. Was soll’s, vorerst bereisen wir Brasilien nicht.
Im Nationalpark konnten wir im Doppeldecker die frische Luft geniessen und uns zu den Aussichtsplattformen chauffieren lassen.
Mit einem Lift konnte man zur Plattform gelangen, von wo aus man die Wasserfälle eher von unten betrachten konnte.
Und da bestaunten wir erst mal die riesigen Wasserfälle und hier vorwiegend den Floriano Wasserfall und den Garganta del Diabolo, welcher sich auf der argentinischen Seite befindet.
Eine kurze „Wanderung“ haben wir auch noch unternommen und hatten somit eine gute Sicht auf die argentinische Seite.
Ansonsten gab es nicht all zu viel selbst zu erkunden im Park. Zum Mittag leisteten wir uns mal ein Buffet, am Besten fanden wir jedoch den ersten Gang mit all den kalten Speisen. Danach gingen wir bei deutlich mehr Sonne nochmals zu den Wasserfällen und hatten noch das Glück einen Regenbogen zu sehen.
Argentinien
Am zweiten Tag machten wir uns auf den Weg zum Nationalpark auf der argentinischen Seite. Da dieser nur 17 km von unserem Domizil weg war, hatten wir einen bedeutend geringeren Anfahrtsweg wie gestern. Im Park selbst bewegt man sich hier mit einer kleinen Eisenbahn oder zu Fuss. Es gibt hier mehr Wanderwege, wie auf der brasilianischen Seite. So konnten wir dann die Wasserfälle von allen Facetten betrachten. Als erstes ging’s zum Garganta del Diabolo, welchen wir gestern auf der brasilianischen Seite aus der Ferne gesehen haben. Nach etwas einem Kilometer über den Steg laufen (mit Sichtung eines Kaimans) sind wir dann bei den tosenden Wassermassen angelangt.
Kann sich natürlich jeder vorstellen, dass man hier nicht weg kommt ohne nass zu werden.
Danach sind wir die anderen Wanderwege, Circuito Superior und Inferior, abgelaufen.
Unter anderem kann man auch auf die Isla San Martin mit einem Boot übersetzen und sich dort etwas durchs Unterholz schlagen, bis man wieder die Wasserfälle vor Augen hat.
Unterwegs trafen wir sogar noch auf einige Tiere: Diverse Vögel, Schmetterlinge, Coatimundis, Tapire, Echsen (kleinere und grössere), etc..
Jedoch das Highlight, wenn auch nur von weitem, waren die Tucan Vögel.
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