Mit dem Nachtbus sind wir von Bariloche nach Puerto Madryn gefahren. Bisher sind wir über Nacht immer Semi-Cama gefahren. Das heisst so viel wie, dass man die Sitze hinten ziemlich weit hinunter lassen kann, eine Beinstütze hat und dazu her meistens Decken und Kissen erhält, so dass man sehr gut schlafen kann. Da wir bereits um 07.00 h früh angekommen sind, mussten wir uns erstmal zwei Stunden so um die Ohren schlagen. Denn wir wollten wieder mal ein Auto mieten und die Peninsula Valdés selbst erkunden, quasi am Touristenstrom vorbei. Auf dieser Halbinsel gibt es nebst Seelöwen, Seeelefanten, Pinguinen ab und an auch Wale zu sehen und natürlich jegliche andere Landtiere. Für Austral Wale ist jedoch zurzeit nicht Saison und so hofften wir auf die Orkas, Killerwale, im Norden der Halbinsel, die Heisshunger auf kleine Seelöwen hatten. Aber zuerst mal hatten wir die Anfahrt von gut 100 km nach Puerto Piramides vor uns. Dies ging ziemlich flott, zumal wir auf einer Teerstrasse fahren konnten. Da checkten wir als erstes den Campingplatz aus. Wir sind aber gleich wieder weggefahren, da wir unser Zelt nicht bei solch vielen komischen Typen aufstellen wollten. Und da noch Sonntag war, würden die wohl bis am Abend schon verschwinden. Den Rest des Tages verbrachten wir damit auf der Halbinsel über Ripio (Schotterstrasse) zu fahren.
Dementsprechend langsam waren wir die gut 200 km unterwegs. Die stinkenden Seelöwen bei Puerto Piramides konnten wir nur von oben beobachten.
Und die Pinguine konnten wir leider nur vom Zaun weg beobachten, aber immerhin.
Dann waren die Seeelefanten dran. Die waren jedoch kleiner, als wir es uns vorgestellt hatten.
Zu guter letzt waren wir im Norden angelangt und dort haben wir dann nochmals Seelöwen sowie einen riesigen Seeelefanten gesehen.
Ausser der Farbe und der Grösse können wir nach wie vor den Unterschied zwischen diesen Gattungen nicht wirklich erklären. Da muss halt mal das Bild dafür sprechen. Im Norden haben wir dann noch gewartet… Ja, gewartet auf die Orkas. Das letzte Mal wurden sie vor 5 Tagen gesichtet. Nur leider kamen sie heute nicht vorbei. Nebst den Meerestieren haben wir dann auf dem Parkplatz auch noch sehr zutrauliche Füchse und Gürteltiere gesehen.
Unterwegs aus dem Auto waren immer wieder Guanacos, Pferde und Schafe (Merinowolle) zu sichten.
Am Abend waren wir froh, die gut 200 km Ripio hinter uns zu haben. Der Campingplatz war dazuher leider alles andere als heimelig, aber immerhin hatten wir im Gegensatz zum Mittag nun Platz, um unser Zelt aufzubauen. So beschlossen wir nach unserem schnellen Zeltaufbau ins Dorf essen zu gehen. Da wir ja das Auto für 2 Tage gemietet hatten, konnten wir uns heute mit der Rückfahrt nach Puerto Madryn Zeit lassen.
Damit wir des Ripios nicht zu kurz kamen, sind wir einen Teil Schotterstrasse entlang der Meeresküste nach Puerto Madryn zurück gefahren. So konnten wir dann auch noch einen Spaziergang entlang am Meer machen und den Nachmittag geniessen.
Puerto Madryn haben wir so nur kurz besichtigt. Am Abend sind wir in den Nachtbus nach Buenos Aires eingestiegen. Die Grossstadt wartet auf unseren Besuch…
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