Sonntag, 8. Juli 2007

Vancouver Island – Carmanah Valley (Regenwald)

Einen ersten Eindruck von Regenwäldern bekamen wir bereits bei der Fahrt nach Port Renfrew. Aber wir wollten uns dann Carmanah Valley nicht entgehen lassen, obwohl auf der Internetseite stand, dass der Park resp. die Wege eigentlich nicht zugänglich wären. Dies ist auf den Sturm im Winter zurückzuführen, der einen Teil der Wälder auf Vancouver Island verwüstet hatte. Auf unserer Fahrt nach Carmanah Valley wollten wir eigentlich eine Übernachtung im Nitinat Lake einlegen.

pan5 Da der Campingplatz aber überfüllt mit Windsurfern war, sind wir dann bis ins Carmanah Valley durchgefahren. Recht holprige Angelegenheit, da dieser Abschnitt dann doch merklich schlechter war, mit unserem Auto (auch langsame Fahrt).

P1020663Und als Ursin hinter unserem Auto ein Foto machte ist natürlich ein Schwarzbär vor unserem Auto über die Strasse gezottelt. Auf dem Foto ist nichts zu sehen. Das Auto verdeckt nun wohl den Schwarzbären.

P1020690Recht geschafft von der etwas unangenehmeren Autofahrt, gingen wir beim Parkeingang zu Bette. Am nächsten Tag ging es dann in die Erkundung des Carmanah Valleys und dessen Riesenbäume.

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P1020788 Wir sind den ganzen Tag durch den Regenwald gestreift. Der Weg war natürlich einige Mal unterbrochen.

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P1020741Man musste einfach über die Baumstämme klettern oder halt mal sich einen eigenen Weg suchen.

P1020714War aber durchaus machbar. Schon gigantisch was solch ein Sturm anrichten kann.

P1020744Je tiefer wir reingelaufen sind umso mystischer wurde die ganze Angelegenheit. Zwischendurch lud dann der Carmanah Creek mit seinen Sand-/Kiesbänken zum Verweilen (auch schlafen) ein.

DSC00274Das schöne war, dass wir - bis auf das Kreuzen eines weiteren Paares - den ganzen Tag alleine unterwegs waren. Hierhin verirren sich wohl selten Touristen, wohl auch wegen der mühseligen Anfahrt und dass man mit den Mietautos solche Strassen nicht befahren darf.

Wir haben dann nochmals eine Nacht im Parkeingang übernachtet. Dort haben wir noch von einem Deutschen den Tipp zu einer Canyon-Besichtigung erhalten. Bei der Rückfahrt in Richtung Nitinat Lake haben wir dann aber zuerst noch den Weg zum Cheewhat Giant gesucht, welcher auf unserer Kartenkopie ersichtlich war, und tatsächlich gefunden. Gut 9 km weg vom Parkeingang waren einige Plastikbänder mit einer mickrigen Aufschrift Cheewhat Giant angebracht.
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Der Anfang des Weges war ziemlich verwuchert und hätte eigentlich nicht auf einen Weg vermuten lassen. Wir schlugen dann aber unseren Weg durch das Gebüsch und folgten dann aber tapfer den vereinzelt angebrachten Plastikbändern und haben so den Cheewhat Giant (Red Cedar) gefunden.
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Bei der Looper Rd. gleich nach der Brücke mussten wir wieder ins Gebüsch, um dann steil zu einem Canyon hinunter steigen zu können. Seile zeugten davon, dass hin und wieder mal dieser Weg doch genutzt wurde. Mir war dann das Wasser doch zu kalt. Ursin hat sich aber getraut und ist in den Canyon hineingegangen.
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Seiner Meinung nach hat sich diese Expedition natürlich voll gelohnt und ich habe die Schönheit dessen verpasst. Danach ging es auf den Logging Strassen weiter in Richtung Port Alberni, wo wir dann wieder auf die „normalen“ Strassen zurückkehrten. Erstaunlich wie schnell man auf geteerten Strassen vorwärts kommt.

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