Zuerst mal stand der Umzug von Volcano nach Kona an. Nach 5 Nächten in unserem Studio inmitten des Regenwaldes, von wo wir toll den Nordosten und Osten der Insel erkunden konnten, hiess es Abschied von der grünen Umgebung zu nehmen.
So sind wir also wieder den Weg zurückgefahren, den wir an unserem ersten Tag auf der Insel bereits gefahren sind. Wir haben nochmals einen Halt beim Punaluu Beach Park gemacht, wollten nochmals Schildkröten sehen. Haben wir dann auch wirklich nochmals gesehen. Zudem sind wir noch über die Lavafelder zu Heiau Ruinen gewandert.
Dann wollten wir auch dem südlichsten Punkt der Insel und auch zugleich der USA einen Besuch abstatten. Vorbei an Energie-Windmühlen, Kuhherden und Wiesen ging es dann nach Ka Lae (in Hawaii einfach der Punkt genannt).
Ganz mutige Leute springen vom Kliff (ca. 13 m Höhe) ins Wasser.
Wir befanden dann, dass das mutige wohl die Nutzung der Eisenleiter ist, welche man nehmen muss um wieder an Land zu gelangen.
Wir hatten sogar das Glück einen Hawaiian Monk Seal (Seerobenart die nur auf Hawaii vorkommt) im unglaublich blauen Wasser zu sehen. Die Seerobe spielte sogar mit denen, die da ins Wasser sprangen.
Es gibt auch noch ein Loch in welchem man unten das Meer sieht, wobei man da auch ins Meer hinaus schwimmen kann. Offenbar hat es da auch immer wieder Einheimische, die da mutig ins „Nirvana“ springen. Leider war bei uns niemand ersichtlich, der dies gewagt hätte.
Da auch noch der Puuhonua O Honaunau National Historical Park (Place of Refuge) auf dem Weg nach Kona lag und wir Zeit hatten, haben wir dem auch noch gleich einen Besuch abgestattet.
Denn etwas Geschichte muss auch sein… Die Ali`i (frühere Könige Hawaiis) konnten Kapus verhängen, strenge Taburegeln, Bann- und Schutzbestimmungen, die das ganze Zusammenleben regelten. Kapus waren Ordungsmittel und Ausdruck von Macht und Willkür. Frauen durften nicht zusammen mit Männern essen. Kapus bestimmten, wann gejagt und gefischt wurde. Auf einen Ali`i durfte kein Schatten fallen - usw.... Wer gegen ein Kapu verstiess, musste mit dem Tod rechnen. Der Name Puuhonua O Honaunau bedeutet „Stätte der Rettung und Zuflucht von Honaunau“. Hier besichtigt am eine im 17. Jahrhundert erbaute Tempelanlage und die einzige nahezu vollständig erhaltene Kultstätte auf Hawaii.
Dieser Platz bot Gesetzesbrechern vor Abschaffung des Kapu-Systems Zuflucht und Absolution. Konnte sich der Verurteilte vor den Kriegern des Häuplings zu diesem heiligen Ort retten, wurde er von den dort wohnenden Priestern begnadigt. Auch verwundete und geschlagene Krieger waren in diesem Asyl sicher vor Feinden. Auch hier an diesem Platz konnten wir Schildkröten ersehen.
Danach machten wir noch eine Kurzwanderung, den 1871 Trail, der an Tempel Ruinen vorbei zu den Ruinen des Kiilae Villages.
Auf dem Weg zurück hörten wir etwas im Gebüsch rascheln und dem Geschmack nach zu urteilen, musste es sich um wilde Ziegen handeln. Tatsächlich konnten wir dann einen alten Ziegenbock erspähen.
Als wir dann wieder zurück zur heiligen Stätte pilgerten, war es gerade auch an der Zeit, dass die Sonne unterging.
Nach einem tollen Sonnenuntergang ging’s dann in unsere neue Unterkunft oberhalb von Kona. Wir wurden herzlich von der Gastfamilie im Mango Sunset auf deren Kaffeeplantage empfangen und konnten zugleich auch unser tolles Zimmer beziehen.
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